Der Landtagsabgeordnete Willi Stächele hat jetzt auf den Leserbrief „Belastung durch Bürokratie“ von Bäckermeister Schmiederer aus Bad Peterstal reagiert und die dort konkret aufgelisteten Beschwernisse des Handwerksbetriebs zum Gegenstand einer Anfrage an die Landesregierung gemacht.
„Wir bekommen die Bürokratie nur in den Griff, wenn wir mit langem Atem dem Einzelfall nachgehen“, so Stächele. Ausdrücklich bedankte er sich bei Bäckermeister Schmiederer für die detaillierten Beispiele. Allgemeines Lamento über Bürokratie helfe nichts, so der Abgeordnete. Er forderte die Innungen und die Handwerkskammer auf, ständig nachzusetzen.
Der Bäckermeister aus dem Renchtal begrüßte diese Initiative „Es tut gut zu wissen, dass die Interessen des Handwerks wahrgenommen werden.“ Auf die Frage, welche Initiativen zum Abbau der Bürokratiebelastung im Bäckerhandwerk ergriffen werden, wies Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut insbesondere auf das am 26. November auf den Weg gebrachte Arbeitsprogramm Bürokratieabbau hin. Die Landesregierung will sich dabei auf der Bundesebene für die Vereinheitlichung der Schwellenwerte im Arbeits- und Sozialrecht einsetzen sowie für die Anhebung der Grenze für die Fortschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter.
Schmiederer nahm die Antwort aus Stuttgart zur Kenntnis und leitete sie weiter an den Bäckerinnungsverband. Überraschend schnell kam über diese Stelle nun eine Reaktion.
Gesprächstermin vereinbart
Der Normenkontrollrat Baden-Württemberg, so heißt es in der Mitteilung, hat sich zwischenzeitlich an ihn gewandt. Die Vorsitzende Meister-Scheufelen plant mit dem Bäckerhandwerk ein Gutachten über die bürokratischen Belastungen und deren Abschaffung zu erstellen. Der erste Gesprächstermin wird bereits in dieser Woche stattfinden.