Hochwasserschutz hat großen Stellenwert

Gesprächsrunde mit dem Büro Zink Ingenieure in Lauf

27.08.2021, 17:31 Uhr
Geschäftsführer Peter Sackmann mit Willi Stächele.
Geschäftsführer Peter Sackmann mit Willi Stächele.

Das hochaktuelle Thema des Hochwasserschutzes führte den Abgeordneten Willi Stächele zum Büro Zink Ingenieure nach Lauf.

„Es ist mir schon immer wichtig gewesen, den engen Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch zu den Arbeitgebern in meinem Wahlkreis zu halten“, so Willi Stächele bei der Begrüßung durch Geschäftsführerin Ursula Zink-Sackmann und Geschäftsführer Peter Sackmann.
 
Peter Sackmann stellte die Firma vor, die im Jahre 1960 von Karl Zink gegründet wurde und heute an 3 Standorten mehr als 120 Mitarbeiter beschäftigt. „Wir sind froh, dass durch den Eintritt unserer beiden Söhne Johannes und Philipp als weitere Geschäftsführer auch der Fortbestand unseres Büros gesichert ist“, so Ursula Zink-Sackmann.
 
Das Büro ist in 12 Fachbereiche, wie z.B. Bauleitplanung, Entwässerung, Wasserversorgung, Straßenbau und Landschaftsplanung aufgegliedert und kann damit sehr gut am Markt agieren. Ein immer wichtiger werdender Bereich sei der Wasserbau, so Peter Sackmann, der besonders in den letzten Jahren einen großen Zuspruch bekam. Das Büro Zink Ingenieure war in der Vergangenheit im Auftrag des Umweltministeriums Baden-Württemberg am Aufbau einer kostengünstigen, öffentlichen Wasserversorgung in Baden-Württemberg mit mehreren Teilprojekten beteiligt. Derzeit sei man auch an der Planung eines autofreien Gewerbeparks beteiligt, was ein sehr spannendes Projekt für die Firma sei, so Peter Sackmann bei der Vorstellung der Firma.
 
Auch mit dem Bereich der Hochwasserschutz-Maßnahmen, der leider nach den Hochwasserkatastrophen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen auch eine traurige Aktualität erhalten hat, beschäftigt sich das Büro seit der Gründung im Jahr 1960. Dabei war auch deutlich festzustellen, dass sich der Umfang und die Ziele in den vergangenen Jahren zum Teil erheblich geändert haben. Waren die Maßnahmen in den 60er und 70er Jahren geprägt von der eindeutigen Zielrichtung der Hochwasserfreilegung von Städten, Gemeinden und landwirtschaftlichem Gelände, sind es heute zunehmend Hochwasserschutzmaßnahmen, die eine intensive Zusammenarbeit von Ingenieuren, Landschaftsplanern, Hydrologen, Ökologen, Geologen, Klimatologen erfordern.
 
Hochwasserschutzmaßnahmen erfordern heute großräumige Machbarkeitsstudien und hydrologische Ausarbeitungen und Gutachten. Dafür sind heute Berechnungen der Grenzauslastung an Flussläufen und Flussgebietsuntersuchungen sowie vertiefte Überprüfungen von Hochwasserrückhaltebecken und Planung und Bau von Hochwasserschutzmaßnahmen notwendig.
 
Im Bereich des Hochwasserschutzes war man unter anderem auch an der Planung des Rückhaltebeckens in Fautenbach beteiligt, welches am 30. August 2013 eingeweiht wurde. Aber auch weitere Städte und Verbände ließen in der Zwischenzeit Planungen für den Hochwasserschutz durchführen. Große Hochwasserschutzmaßnahmen werden auch im Landkreis Heilbronn durchgeführt.
 
Mit der Übernahme der RS-Ingenieure aus Achern vor einigen Jahren habe man auch neues Knowhow erworben, weshalb die Firmengruppe optimistisch in die Zukunft schauen kann, so Peter Sackmann am Schluss der Firmenvorstellung.
 
Nach einer ausgiebigen Diskussionsrunde, auch zu Hochwassergefahren in der Region Ortenau und den daraus notwendigen Folgen für den Hochwasserschutz, bedankte sich Willi Stächele für das sehr interessante und informative Gespräch und man vereinbarte, weiterhin im Kontakt zu bleiben.
Geschäftsführer Peter Sackmann mit Willi Stächele.